Austausch-Treffen im NRZ Magdeburg

Das NRZ (Neurologische Rehabilitationsklinik) Magdeburg und der SelbstHilfeVerband – FORUM GEHIRN e.V. verbindet eine jahrelange Zusammenarbeit. Durch Corona und personelle Umstrukturierungen ist dieser Kontakt eingeschlafen.

Im letzten Jahr sind wir wieder aktiv geworden. Mit der neuen Geschäftsführerin Frau Stefanie Günther, kaufmännische Leiterin des Hauses, fanden bereits 2 Treffen statt. So lernte Frau Günther unseren Verband, unsere Ziele und Aufgaben kennen. Ich konnte mich als Leiterin der Selbsthilfegruppe von Sachsen-Anhalt vorstellen. Eine enge Zusammenarbeit wurde vereinbart.
Es gab bereits 3 Treffen der Selbsthilfegruppe in diesem Haus. Da diese nur sehr gering von Betroffenen und Angehörigen des Hauses genutzt wurden, fand ein Informationsnachmittag zum Kennenlernen statt, der jedoch nicht genutzt wurde.

So entstand der Gedanke, den Sozialdienst mit einzubeziehen. Ein Termin wurde vereinbart, bei dem alle, teils neu eingestellte Sozialdienstmitarbeiterinnen des Hauses teilnehmen konnten. Dieses Treffen fand nun am 24.10.2024 statt.

Sozialdienst des NRZ mit A. Hoffmann am runden Tisch

Ziel war, den Mitarbeitern unseren Verband und mich vorzustellen. Es wurden unsere letzten veröffentlichten Broschüren und Flyer, sowie das Buch „Das andere Leben“ überreicht. Interessiert wurden die Publikationen entgegengenommen. Vereinbart wurde, diese Hefte nicht auszulegen, sondern gezielt an Betroffenen und Angehörige zu übergeben. Der Hinweis, dass bei Bedarf unsere Geschäftsstelle eine Nachlieferung gern veranlasst, wurde begeistert entgegengenommen.

Auf die Frage, ob die Phase B (intensivmedizinische Früh-Rehabilitation) in Sachsen-Anhalt gesichert ist, wurde ich fragend angeschaut. Natürlich ist diese gesichert und wird im Haus angeboten und durchgeführt. Ich konnte berichten, dass dies nicht in allen Bundesländern so ist, denn in NRW gibt es z.B. keine Phase B für die Intensivpatienten. Unser Verband wird sich zum Ziel machen, dieses zu thematisieren.

Beim Erfahrungsaustausch erfuhr ich, dass die Versorgung von intensivpflichtigen Patienten in Magdeburg gut abgesichert ist. Es stehen ausreichend Heimplätze und Plätze in Wohngemeinschaften für diese Patienten zur Verfügung. Alle diese Patienten werden mit der neuen Verordnung nach IPREG entlassen. Die Heime und WGs arbeiten mit Ärzten zusammen, welche die Zulassung besitzen, um eine Folgeverordnung ausstellen zu können. In den ländlichen Bereichen sieht es schlechter aus, so dass für die fachgerechte Versorgung oft längere Wege in Kauf genommen werden müssen.

Den Hinweis, dass unsere Wandzeitung im Haus durch die Umstrukturierung der Stationen ungünstig angebracht ist, nahm ich gern entgegen und vereinbarte mit der zuständigen Mitarbeiterin eine Neupositionierung.

So war dieses Treffen sehr erfolgreich für uns alle. Nun geht es an die Umsetzung!

Angela Hoffmann