Wie machen wir unseren Verband zukunftssicher?

Der permanente Wandel macht auch vor der Selbsthilfe und vor unserem SelbstHilfeVerband nicht halt. Wir wollen Gutes bewahren und müssen uns für Neues öffnen. Wir möchten die jeweilige Lebenssituation unserer Menschen mit erworbener Hirnschädigung und der Angehörigen so positiv wie möglich gestalten. Dies funktioniert aber nur, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, d.h. wir müssen politisch aktiv sein um das Krankheitsbild „Erworbene Hirnschädigung“ bekannt zu machen und um Gehör zu finden. Dafür sind wir als Vorstand angetreten. Den direkten Bezug zu unserer Basis, unseren Mitgliedern, möchten wir aber weiterhin aktiv pflegen. Wie gelingt uns dies, obwohl wir nur begrenzte Zeit-Ressourcen zur Verfügung haben?

Um hier Lösungsansätze zu erarbeiten haben wir uns professionelle Unterstützung mit Hilfe des Projektes „Selbsthilfe BEWEGEN“ geholt. In drei zeitlich auseinanderliegenden Workshops haben die Vorstandsmitglieder mit der Dipl.-Psych. Ute Noack Strategien für die Zukunft des Verbandes entwickelt.

Im ersten Workshop in Hannover ging es um die Bestandsaufnahme. Was läuft gut, was muss verbessert werden? Wie werden wir auch ohne unseren langjährigen Vorsitzenden Lothar Ludwig als führenden Kopf unseres Verbandes nach dessen Tod ein gut funktionierendes Vorstandsteam? (wir berichteten im „dialog“ darüber)

Im zweiten Workshop wurden nach der Analyse die ersten Maßnahme-Richtungen festgelegt. Zwei Themenkomplexe dieses Workshops wurden aus aktuellem Anlass die Klärung der Aufgaben einer Geschäftsstelle und die eines Schatzmeisters (Kassenwartes). Unser damaliges Vorstandsmitglied und Geschäftsstellenleiter und Schatzmeister Karl-Otto Mackenbach teilte uns mit, dass er aus persönlichen Gründen seine Ämter niederlegen wollte. Wir mussten also eine neue Geschäftsstelle finden und auch einen neuen Schatzmeister. Das war eine große Herausforderung. Es ist uns gelungen, sowohl eine Mitarbeiterin für die neue Geschäftsstelle als auch eine neue Schatzmeisterin zu finden. Der Übergang war schwierig und noch nicht alle Stolpersteine sind beseitigt, aber wir sind auf einem guten Weg.

Der dritte Workshop, der im Oktober 2018 in Berlin stattfand, stand unter der Überschrift: „Ziele und Maßnahmen der Verbandsentwicklung absichern“. Eine ausführliche Zusammenfassung der Ergebnisse dieses Workshops können Sie im nächsten „dialog“ nachlesen.

Wir als Vorstand haben uns für die Zukunft viel vorgenommen und gehen motiviert und gestärkt an die Verwirklichung der Aufgaben und Ziele. Das Coaching war sehr hilfreich und wir danken dem BKK Bundesverband für die finanzielle Förderung dieses Projektes und der Dipl. Psych. Ute Noack für die gute Begleitung.

Als Resümee möchte ich das Schlusszitat im Protokoll des letzten Workshops aufgreifen:

Erfolg hat drei Buchstaben:
TUN!
Goethe

In diesem Sinne wollen wir gemeinsam arbeiten!

Roswitha Stille
r.stille@shv-forum-gehirn.de