Bericht vom 28. Hannoverschen Selbsthilfetag
Der 28. Selbsthilfetag fand endlich wieder am Kröpcke in der Innenstadt von Hannover statt. Bei trockenem Wetter am Vormittag besuchten viele Interessierte unseren Stand. Einige Gruppenmitglieder der Selbsthilfegruppe „Junge Hirnverletzte und Angehörige“ kamen zum Informationsaustausch an unseren Stand, bevor sie anschließend zum Fußballspiel von Hannover 96 ins Stadion gingen.
Auch Therapeuten und professionelle Dienstleister holten sich Informationsmaterial und diskutierten mit den anwesenden Angehörigen über die Teilhabe und Nachsorge von Schädelhirnverletzten.
Mehrere Angehörige von Wachkomapatienten waren gekommen, darunter auch zwei Gruppenmitglieder, wo die Betroffenen (Tochter bzw. Sohn) bereits verstorben sind. Viele Erinnerungen an gemeinsam verbrachte Kurzzeitpflegeaufenthalte, gemeinsam besuchte Veranstaltungen und Ausflüge wurden ausgetauscht. Auch über die Schwierigkeiten bei der Versorgung von Wachkomapatienten wurde diskutiert, besonders über bürokratische Hemmnisse, die den Alltag der Angehörigen zusätzlich belasten und erschweren.
Leider fing es am Nachmittag an zu regnen und der Zeltabbau musste im Regen erfolgen. Aber mit vereinten Kräften haben wir alles gemeistert. Danke an die Angehörigen und Gruppenmitglieder, die geholfen haben. Ebenfalls vielen Dank an die Selbsthilfegruppe „Pflegende Männer“, die beim Auf- und Abbau geholfen haben und die wir bereits zum zweiten Mal als „Gäste“ unter unserem Zelt hatten. So kann eine gute Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Selbsthilfegruppen und Verbänden aussehen.
Regine Lübke
Landesvertreterin in Niedersachsen
10. Mai 2014
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