Selbsthilfegruppen im Gemeinwesen

Klaus Köder , KIGS Aalen

Klaus Köder , KIGS Aalen

Am 20. Oktober 2012 fand in Herbrechtingen die gut besuchte Eröffnungsveranstaltung  der Veranstaltungsreihe „Selbsthilfegruppen im Gemeinwesen“statt. 

Es gibt zu wenig Selbsthilfegruppen im ländlichen Raum, so das Fazit von Klaus Köder, dem Vertreter der Kontakt und Informationsstelle für gesundheitliche Selbsthilfegruppen (KIGS). „Es dürften ruhig mehr sein!“ so Köder.

Ähnlich wurde dies auch durch den stellvertretenden Vorsitzenden des SelbstHilfeVerband – FORUM GEHIRN e.V. Karl-Eugen Siegel bewertet. „Unser Ziel ist es nun vor Ort eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen aufzubauen. Ich hoffe dass wir dies durch die Veranstaltungen bewirken können!“

Karl-Eugen Siegel wies im Rahmen der Vorstellung des Verbandes auf das breite Spektrum einer Hirnschädigung hin aber auch auf die enorme Durchhaltekraft und den unbeugsamen Willen der Betroffenen.

Beispiele dieser Willenskraft von Betroffenen werden im Rahmen einer Kunstausstellung im Gerstetter Rathaus vom 24.10. bis zum 14.11.2012 präsentiert.

Unter dem Motto „Sprachlos“ Wenn das Gehirn die Worte nicht mehr findet!  werden der interessierten Öffentlichkeit Werke von Dr. Thomas Rösslein und Wolgang Krauss vorgestellt.

 

Selbsthilfegruppen – Teil eines therapeutischen Konzepts

Sowohl Thomas Diem, stellvertretend für den Herbrechtinger Bürgermeister, als auch Georg Feth, der Vertreter des Heidenheimer Landrats, hoben die Bedeutung von Selbsthilfegruppen für die Eigenverantwortung der Patienten hervor. Der Sprecher der Heidenheimer Ärzteschaft Dr. Jörg Sandfort ging sogar soweit, die Selbsthilfe als „Teil eines therapeutischen Konzepts“ anzusehen. Er empfahl den Vertretern der Selbsthilfegruppen sowohl Ärzte als auch Therapeuten anzusprechen um ein besseres Versorgungsnetz aufzubauen.

Über die Arbeit und positive Auswirkungen einer Selbsthilfegruppe wusste Maria Ernst als verwaiste Mutter zu berichten.

Zum Abschluss der Veranstaltung konnten sich die Besucher an Ständen über die Arbeit der vertretenen Selbsthilfegruppen informieren.

 


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