Neues Gutachten: NRW Schlusslicht bei der neurologischen Frührehabilitation

Die Versorgung von Schlaganfallpatienten und Patienten mit Hirnverletzungen ist in Nordrhein-Westfalen schlechter als in anderen Bundesländern. Zu diesem Ergebnis kommt ein neues Gutachten des Berliner IGES Instituts über die neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation, das dem WDR Magazin Westpol vorliegt. Die zeitnahe und hochwertige Frührehabilitation entscheidet oft darüber, ob ein Mensch wieder weitgehend gesund oder zum Pflegefall wird.

Laut Gutachten ist diese wichtige Nachsorge in NRW nur lückenhaft gewährleistet. Demnach werden nirgendwo so wenige Fälle der neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation mit den Krankenkassen abgerechnet wie in NRW. Während in NRW im Jahr 2010 nur fünf Fälle auf 100.000 Einwohner abgerechnet wurden, kommt Spitzenreiter Bayern auf 60 Fälle.

Bislang sind in NRW an ausgewählten Krankenhäusern insgesamt 154 Betten für die neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation ausgewiesen. Die Gutachter sehen dagegen einen zusätzlichen Bedarf von mindestens 695 Frühreha-Betten. Für eine optimale Versorgung müssten es sogar 1335 zusätzliche Betten sein.

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Quelle: Westpol 

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