Landesvertreterinnen des Verbandes im Gespräch mit Angehörigen

Im Pflegezentrum AWO Weimar (Thüringen)

Eingeladen hatte Frau Ingrid Zoeger, Vorstandsmitglied unseres Verbandes, ins Gespräch kommen – miteinander Gedanken austauschen, darum ging es. Nach einem Einführungsvortrag über das Persönliche Budget gab es eine rege Diskussion mit den Teilnehmern. Viele Fragen wurden gestellt. Wo wird der Antrag gestellt? Muss ich das Vermögen der Betroffenen erst aufbrauchen? Wer legt die Höhe des Persönlichen Budgets fest? Kann ich auch die Musiktherapie mit dem PB bezahlen. Frau Zoeger beantwortete die Fragen und nahm auch Probleme mit, die an diesen Abend erst einmal als Anregung zu verstehen waren.

Als Gast nahm auch Herr Korb vom SHP in Not e. V. teil. Er verwies in seinen Ausführungen auf die Wahrnehmung der Verantwortung durch die Angehörigen. Er sprach sich für die verbandsübergreifende Zusammenarbeit aus, mit dem Ziel Ideen  zu bündeln.

Zum Abschluss des Abends konnten betroffene Familien die Gelegenheit nutzen, die Unterbringung der Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen im Pflegezentrum in Augenschein zu nehmen.
Ein Abend voller spannender Inhalte, die uns die Tatsache vor Augen halten, dass die Selbsthilfe im wahrsten Sinne des Wortes eine bereichernde Hilfestellung ist.

 

Im Freizeitheim Vahrenwald in Hannover (Niedersachsen)

Das erste Treffen in diesem Jahr der SHG „Junge Hirnverletze“ fand im Freizeitheim Vahrenwald statt. Im Mittelpunkt des Treffens stand der Erfahrungsaustausch. Themen wie – Welche Fortschritte gibt es? Ist die Teilhabe in der Gemeinschaft gewährleistet? Können wir uns mit unseren Schicksalen an die Öffentlichkeit wenden? Wie können wir als SHG anderen betroffenen Familien helfen? – wurden besprochen.  Frau Regine Lübke, Landesvertreterin im Land Niedersachsen gab darauf Antworten. Gemeinsam mit der Gruppe wurden Gedanken ausgetauscht.

Erfreulicherweise dürfen wir uns auf ein Heft freuen, wo die Betroffenen ihr Schicksal aufgeschrieben haben und es der Öffentlichkeit vorstellen.
Auch im Jahr 2011 wollen wir mit unseren Mitgliedern vor Ort ins Gespräch kommen. Viele Fragen brennen auf der Seele, wenig befriedigende Antworten gibt es aus den Beraterkreisen des Gesundheitssystems. Einmal mehr stellen wir fest, dass betroffene Familie zu spät den Weg zur Selbsthilfe finden. Es wäre besser schon am Anfang eines neuen, schwierigen und unbekannten Weges Fragen zu stellen, Probleme aufzuzeigen und sich an erfahrene Familien zu wenden. Es zeigt sich, das „Aus Erfahrung …“ gut sich viele Ideen, Gedanken und Tipps entnehmen lassen.

Februar 2011