Besuch beim Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen

Am 13. Juli wurden Lothar Ludwig und Prof. Dr. med. Wallesch durch Herrn Hubert Hüppe empfangen. Lothar Ludwig stellte die AG Teilhabe und den Verband SHV – FORUM GEHIRN e.V. vor. Professor Wallesch stellte den BDH vor und erläuterte die Wichtigkeit unseres Besuches. In seinen Ausführungen arbeitete er die Bedeutung des Gehirns und der mit seiner Schädigung einhergehenden Notwendigkeit der poststationären Versorgung von Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen heraus.

Der Gedankenaustausch wurde intensiv geführt.

Am 13. Juli 2010 wurden Lothar Ludwig und Prof. Dr. med. Wallesch durch Herrn Hubert Hüppe empfangen

Am 13. Juli 2010 wurden Lothar Ludwig und Prof. Dr. med. Wallesch durch Herrn Hubert Hüppe empfangen

L. Ludwig stellte die Perspektive der Betroffenen in den Mittelpunkt seiner Ausführungen, insbesondere Sorgen und Nöte auf den Wegen zur Teilhabe in das gemeinschaftliche Leben und in das Berufsleben. Die Möglichkeiten und die Wirklichkeiten bei der Rehabilitation wurden gemeinsam herausgearbeitet. Herr Hüppe war sehr interessiert und  ist bereit unser Anliegen zu unterstützen. Er stellte seine Teilnahme 2011 am 5. Nachsorge (Teilhabe)- kongress der Arbeitsgemeinschaft Teilhabe, Rehabilitation, Nachsorge und Integration nach Schädelhirnverletzung am 10./11. März 2011 im Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin-Mitte, der das erste Mal in der Hauptstadt  unter dem Thema 

„Teilhabesicherung – Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit verbessern“

stattfinden wird,  in Aussicht.

Als Vorsitzender des Verbandes erläuterte L. Ludwig die Versorgungssituation der Betroffenen und deren Familien. So wurden die Probleme bei der pflegerischen Versorgung im Rahmen der Phase F genau so dargestellt, wie die Problematik der neurologischen Rehabilitation in der ambulanten Versorgung. Besonders wurde noch einmal auf die Klärung der Thematik „Behandlungspflege“ verwiesen. Hier fühlen sich die Familien allein gelassen. Zu diesem Thema stellen wir bundesweite Aktivitäten fest. So sind einige Landesarbeitsgemeinschaften der Phase F besonders aktiv. Stellvertretend nenne ich hier die LAG Phase F aus Baden Württemberg. Sie haben das Thema Behandlungspflege aufgegriffen und sich an die Politiker auf Bundes- und Landesebene gewandt.

Es bleibt zu hoffen, dass nun endlich bundesweit die richtigen Weichen gestellt  werden. Im Sinne unserer Betroffenen wäre es wichtig verbandsübergeifend zu handeln. Ich rufe dazu auf, dass sich die Selbsthilfeverbände für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen und die Bundesarbeitsgemeinschaft Phase F gemeinsam an den Tisch setzen und konstruktiv an einem Ziel arbeiten.  Alle betroffenen Familien sind aufgefordert sich mit einzubringen, denn es geht im Besonderen um ihre Probleme.

Lothar Ludwig
Vorsitzender

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